Was soll ich nur fotografieren?
Immer wieder begegnen einem Fotografen, die Sätze sagen wie „Ja, wenn ich in der und der Stadt wohnen würde, dann könnte ich auch so tolle Bilder machen“ oder „Da wo ich wohne gibt es keine Motive.“
Wir bei Linsenkunst stehen auf dem Standpunkt, dass sich in der kleinsten Hütte gute Bilder finden lassen, es gilt nur den Kopf frei zu bekommen und sich von dem Glaubenssatz zu lösen, dass man nur mit dem ‚richtigen=prominenten‘ Motiv ein gutes Bild bekommt.
Der Nachmittag unseres dritten Tags in Istrien ist ein Paradebeispiel dafür, dass es nur einer ordentlichen Portion Kreativität, guter Laune und der Bereitschaft, ausgetretene Pfade zu verlassen, bedarf, und einen Strauß an wunderbaren Bilder zu bekommen:
Beim Mittagessen überlegen wir gemeinsam, was wir am Nachmittag machen wollen. Linsenkünstler Jo schlägt vor, noch zu bleiben, und sich dem von ihm erspähten Stadtmauertor zu nähern, welches er für ein lohnendes Motiv erachtet.
Voilà, hier ist das Motiv – eher unspektakulär, oder? Und das Licht ist grad auch nicht soooo dolle…
Und hier sind die Ergebnisse unseres ‚camera-workouts‘, bei dem wir die vorbeilaufenden Fußgänger zum Wundern und Staunen gebracht haben: lautes Lachen, Tanzen, Hüpfen und Brüllen begleitete unsere fotografische Tätigkeit. Es hat sich gelohnt!
Ausblick
Wie es weiter geht in Porec und was Gursky mit Pula zu tun hat, lest Ihr im dritten Teil unseres Werkstattberichts.
Credits
Autorin: Brigitta Fiesel
Bildquellen von oben nach unten:
Beitragsbild: Brigitta Fiesel
Brigitta Fiesel, Novigrad, 2017
Brigitta Fiesel, Novigrad, 2017
Christa Jedelhauser, Novigrad, 2017
Christa Jedelhauser, Novigrad, 2017
Christa Jedelhauser, Novigrad, 2017
Jo Oerter, Das Boot I, 2017
Jo Orter, Das Boot II, 2017
Brigitta Fiesel, Novigrad, 2017
Brigitta Fiesel, Novigrad, 2017
Brigitta Fiesel, Novigrad, 2017