Tutorilinos #01

Motiv-Findung Kontemplation Vorabvisualisierung Aspektverstärkung Destruktion Rekonstruktion  Subjektive Fotografie
Bildschnitt Konzentration Schnitt Standpunkt Rahmen Grundlagen
Metazeichen Gefühle Erinnerungen Reduktion Komposition Ikonographie
Tanze Dein Bild Gefühl Bewegung Impression Ausdruck Spielerisch Kreativübungen
18.11.2016 Bernd Donabauer

Motiv-Findung

Was soll ich nur fotografieren?
Diese Frage treibt jeden Fotografen irgendwann einmal um. Es gibt nichts Neues unter Der Sonne - irgendwie ist alles von jedem schon einmal fotografiert worden und die Welt um einen herum scheint leer und ohne jegliche Quelle der Inspiration. Außerdem ist die Uhrzeit falsch, der Ort entspricht nicht dem Wohlfühl-Environment und die Nacht war kurz. Argumente gibt es genug und je mehr und intensiver man auf der Suche nach "dem Bild" ist um so geringer ist dann "die Beute".

Der Fotograf auf der Suche nach dem "Schuss", auf der Jagd nach "fetter Beute": Wenn er erfolglos ist, sollte er seine Einstellung in Frage stellen und seine Vorgehensweise ändern?

Es ist also an der Zeit, etwas anderes zu versuchen.

Tiere agieren ganz anders als Menschen. Sie haben völlig andere Verhaltensweisen und viele von ihnen sind Fluchttiere, die ein direktes darauf zugehen eines anderen Lebewesens als Bedrohung empfinden und sich sofort entziehen. Stattdessen erleben sie etwas, was man als "laterale Annäherung" bezeichnet. Dabei nähern sie sich in scheinbar zufälligen Bewegunsvektoren, aus dem Augenwinkel heraus, anderen Individuen. Irgendwann stehen sie direkt vor einander, ohne es genau geplant zu haben.

Probiere doch diese Art der Annäherung einmal selber aus. Nimm die Kamera, lass Dich ohne Ziel treiben, und schau an welchem Ort Du herauskommst. Versuche nicht, ein Bild zu erjagen, sondern warte drauf, dass das Motiv Dich findet. Mache in der Zwischenzeit ein paar fotografische Übungen, lockere Finger und Geist. Wenn das Motiv dann auf einmal vor Dir steht strecke vorsichtig die Hand mit der Kamera aus und streichele es.

Und was hat das nun mit einem Olivenhain zu tun? Das Motiv ist irrelevant, heute ist allein der Weg das Ziel.

Kontemplation

Was siehst Du? Ich sehe das Licht der Abendsonne.

Was siehst Du? Ich sehe das Licht, wie es die Gelbtöne der Fahrräder zum leuchten bringt.

Was siehst Du? Ich sehe kleine Spitzlichter, die auf den Metallteilen tanzen.

Was siehst Du? Ich sehe die Schlagschatten, die von der Umgebung und den Fahrrädern selbst geworfen werden.

Was siehst Du noch?

Nun da Du Dein Schauen auf die Einzelheiten gerichtet und ihnen Namen gegeben hast, kommt es darauf an, Deinen Blick zu weiten und das Motiv als Ganzes wahr zu nehmen. Übung erlaubt es in der gestischen Fotografie, Dein kreatives Bewusstsein durch die Bewegung in Deine Hand fließen zu lassen.

Die Kamera ist in der gestischen Fotografie wie ein Instrument, das gespielt werden möchte. Was Du siehst sind Deine Noten. Wie Du sie interpretierst, ist alleine Deine Entscheidung. Manchmal genügt ein sanftes Streicheln, manchmal braucht es eine energische Bewegung...

In unseren Workshops zum Thema führen wir unsere Linsenkünstlerinnen an das Spielen ihres Instrumentes "Kamera" heran und zeigen Ihnen in unserer Sehschule, wie man einen visuellen Eindruck fotografisch interpretiert.

Vorabvisualisierung

Den wunderbaren Augenblick intuitiv zu erkennen ist eine Sache, ihn fotografisch zu interpretieren eine ganz andere. Beides miteinander zu verbinden ist die Herausforderung.

In der Vorabvisualisierung verenge ich zunächst meinen Blick und analysiere, Licht, Farbe, Formen und Texturen in ihrem Verhältnis zueinander. Danach weite ich meinen Blick auf das Ganze und stelle mir vor, was sein könnte, welcher Idee ich mit meiner Fotografie Ausdruck verleihen möchte. Der Moment der Vorabvisualisierung lässt sich in seiner Komplexität nahezu beliebig steigern, etwa durch die Berücksichtigung einer angedachten Mehrfachbelichtung in der elektronischen Dunkelkammer.

Da steht sie, die Siegesgöttin Nike, im Hafen von Rhodos. In Metall gegossen, übergroß. präsent, bestimmt und bestimmend. Seltsam, denke ich: Nike wird oft so dargestellt und ist doch bei näherer Betrachtung ein flatterhaftes Wesen. Und was ist ihre Gunst tatsächlich wert? Zu jedem Sieg gehört untrennbar verbunden eine Niederlage, zu jedem Sieger ein Besiegter. Vergangene Siege, Fantasien von Ruhm und Macht, flüchtig wie Rauch im Wind, flüchtig wie die Gunst der Nike.

Ich umrunde die Statue, analysiere das Verhältnis von Licht, Form und Farbe und mache Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln. In einer ersten Annäherung überlege ich, wie ich meiner Idee Ausdruck verleihen kann. Es entstehen Aufnahmen von verschiedenen Standorten aus, jeweils mit einer anderen Bewegung der Kamera. Ich visualisiere vor meinem inneren Auge, wie sich in der elektronischen Dunkelkammer das Material zusammen fügen könnte.

Nein, das Bild wird nie genau so, wie ich es vorab visualisiert habe. Der Grund hierfür ist, dass die Arbeit in der elektronischen Dunkelkammer selbst ein kreativer Prozess ist.

Aspektverstärkung

Warum drücke ich gerade jetzt den Auslöser? Was hat mich gestoppt? Welcher Aspekt an der Szene bewegt mich, so dass ich ein Bild machen möchte? Was macht den Moment zu einem wunderbaren Augenblick?

Das alles sind mögliche Fragen, die einem helfen, den Schritt von der "Knipserei" hin zur Fotografie zu gehen.
Reflektiert man diese Fragen, ergeben sich über die Antworten Hinweise, wie man sich dem Motiv nähern mag, wie man die Aspekte, die einem gefallen, in der Bildgestaltung betonen möchte.

Im nächsten Schritt folgt die Überlegung, mit welchen Kameraeinstellungen sich die Betonung der identifizierten Aspekte umsetzen lässt. Dazu ist es notwendig, dass der Fotograf die Einstellmöglichkeiten seiner Kamera und das daraus resultierende Ergebnis gut kennt: So wie ein Pianist Etüden spielt, um die Fingerfertigkeit für die großen Musikstücke zu erlangen, so kann der Fotograf lernen, seine Kamera zu spielen.

In diesem Beispiel wurden die gewünschten Aspekte durch eine leichte Überbelichtung in Verbindung mit einer Mehrfachbelichtung und dem Abpassen eines geeigneten Moments kombiniert.

Welche verstärkten Aspekte erkennst Du in dem Bild?
Was genau wurde verstärkt?
Wie wirkt das Bild dadurch auf Dich?

Entstanden ist das Bild auf unserer Kreativ-Fotoreise in einem kontemplativen Moment im Großmeister-Palast in Rhodos-Stadt.

La trahison des images

(Der Verrat der Bilder)

Einen Moment der Ruhe, vielleicht ein gutes Glas Wein und ein wenig Musik →?

Den Kopf frei machen und mit ein wenig Mut und viel Gelassenheit dem Beitrag folgen. Bitte keinen Schreck bekommen, jetzt wird es philosophisch...

"Der Verrat der Bilder" von René Magritte zeigt ein Pfeife und darunter den Schriftzug "„Ceci n'est pas une pipe" (Das ist keine Pfeife). Magritte zeigt uns damit auf, dass die Abbildung niemals mit dem abgebildeten Gegenstand identisch ist, mehr noch, das der Begriff der Realität selbst mehr als brüchig ist.

Wie jetzt? Sicher, für die Malerei mag das zutreffen aber doch nicht für die Fotografie. "Fotografie ist dazu da, die Realität zu dokumentieren". Ist das so? Zeigt ein dokumentarisches Bild die "Realität"?

Nun, zunächst ist da der Fotograf der einen Standpunkt und einen Ausschnitt wählt, damit die Objekte in eine Beziehung setzt, und die Form der Darstellung durch Blende und Belichtungszeit beeinflusst. Dann ist da das Medium, dass die vier Dimensionen der Realität von Höhe, Breite, Tiefe und Zeit in den zwei Dimensionen Höhe und Breite abbildet.

Körper werden zu Flächen, Linien und Punkten. Die Zeit erstarrt im Moment der Aufnahme. Die Fotografie bildet niemals die Realität ab, sie verhält sich zur Realität immer destruktiv.

Gleichzeitig entsteht aber genau durch diese Destruktion der Realität etwas Neues, wunderbares. In dem Moment, in dem die Fotografie die Realität zerstört, rekonstruiert sie diese und erschafft sie neu. Ein Fotografie ist als kreativer Ausdruck eines Menschen genauso real, wie das Motiv selbst. Wenn wir uns bewusst geworden sind, dass eine Fotografie immer zugleich die Destruktion und Rekonstruktion der Realität ist, können wir beginnen damit zu spielen und uns vom Zwang des Dokumentarischen befreien.

Etwa wie bei diesem Bild von einem Haus in der Neustadt von Rhodos. Das Licht war noch sehr stark und fiel direkt auf die Fassade. Ich kam auf die Idee die Zweige eines Baumes direkt vor mir als "Abdeckung" für das starke Licht zu nutzen. In der Bewegung der Kamera wird das dargestellte Motiv destruktiv verfremdet. Gleichzeitig ist nach der Aufbereitung des Materials in der elektronischen Dunkelkammer das Motiv rekonstruiert.

"Das ist kein Haus", es ist etwas völlig Neues entstanden.

Konzentration

Die experimentelle Fotografie löst die fotografischen Grundlagen der Bildkomposition nicht auf, sie beruht auf eben diesen Grundlagen.

Wie bei den Schalen einer Zwiebel liegen sie verborgen unter der Oberfläche und bestimmen doch die sichtbare äußere Form.

In unseren Workshops führen wir die Linsenkünstlerinnen in spielerischen Übungen daher an den Kern der Fotografie - die Komposition aus Punkt, Linie, Fläche, Form, Textur, Licht und Farbe - die konzentrierte Wahl des Bildausschnittes.

Die Architektur der Altstadt von Rhodos lädt dazu ein sich voller Neugier dem Thema zu nähern.

Schnitt + Standpunkt

Die meisten Kameras nehmen ein Bild im Seitenverhältnis 2:3 auf. Das mag in vielen Fällen ein geeignetes Format sein, aber manchmal passt es gar nicht gut oder das Motiv lädt ein zum Spiel mit dem Schnitt.

Schon bei der Aufnahme sollte man sich Gedanken darüber machen, ob das spätere Bild in den von der Kamera vorgegebenen Rahmen oder ob ein anderes Seitenverhältnis besser passt.  Zu dieser Überlegung gehört auch immer die Frage nach dem Standpunkt: Ein leicht geänderter Standpunkt verlangt vielleicht nach einem ganz anderen Schnitt.

Hier gilt: ausprobieren, mit Spaß und Experimentierfreude ans Werk gehen und die Ergebnisse vergleichen.

Betrachte nun dieses Bild parallel zu dem Bild von dem selben Gebäude und vergleiche sie miteinander:

Welche Adjektive fallen Dir zu den Bildern ein?
Wie empfindest Du Farben und deren Verteilung in der Fläche?
Was glaubst Du, was Schnitt und Standpunkt zu Deiner Wahrnehmung beitragen?

Durch die Anregungen von Brigitta auf unserer kreativen Fotoreise ist mir noch einmal eines klar vor Augen geführt worden: Der Aufnahmestandpunkt im Raum in seinem Verhältnis zum Motiv ist der entscheidende Moment bei der Übertragung der dreidimensionalen Welt in das zweidimensionales Medium Fotografie.

 

Bernd Donabauer

Ikonographie

Kann ein einzelnes Bild eine Geschichte erzählen?

Spontan würden sicher viele die Frage mit ja beantworten. Mehr noch, viele Fotografen würden darauf bestehen, dass es ja gerade ein Merkmal einer gelungenen Fotografie ist, dass sie aus sich heraus eine Geschichte erzählt.

In unserem Workshop hinterfragen wir spielerisch Standpunkte auf ihren Gehalt hin nach der sogenannten erweiterten Delphi-Methode. Der wissende Fragende unterstützt hierbei dem Befragten die Antwort selbst zu finden. Gewonnene Erkenntnisse werden unmittelbar in der fotografischen Arbeit umgesetzt. Starre Theorieblöcke sucht man in unserem Konzept vergebens.

Ich bin hier, gemeinsam mit vielen Medientheoretikern, einer völlig anderer Auffassung. Ein einzelnes Bild kann keine Geschichte erzählen. Dem Medium Fotografie fehlen hierzu wesentliche Merkmale, die nun einmal notwendig sind, um eine Geschichte zu erzählen. Eines davon ist der fehlende Zeitstrang, also die Entwicklung einer Geschichte entlang der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Eine Fotografie kann jedoch viel mehr. Sie kann Gefühle und Erinnerungen wecken, den Betrachter dazu bringen, selbst eine Geschichte zu dem Bild zu erfinden. Dies geschieht mit Hilfe von ikonographischen Zeichen. Ein ikonographisches Zeichen kann eine Farbe, eine Textur, das Licht, ein Symbol oder ein Gegenstand sein.

Das Motiv hat mich in einem Lost Place auf Rhodos genau so gefunden. Die alte Seidenfabrik liegt tief im Süden der Inselt. Das Bild wurde in der Kamera komponiert und nicht geschnitten. Neben dem Stofftier ist auch der Aufnahmewinkel, die Textur der Mauer und der Lichteinfall ein starkes ikonographisches Zeichen.

Welche Gefühle weckt das Bild in Dir? Welche Geschichte erfindest Du dazu?

Welche Gefühle weckt das Bild in mir - das ist ja schon fast die Geschichte, die das Bild erzählt! Verloren gegangen an diesem Ort, einem "Lost Place", sitzend in einer dunklen Ecke am Boden, herausgeputzt, aber traurig blickend in die Weite und das helle Licht darüber - knapp vorbei. Es ist emotional sehr anrührend und ich hege die Hoffnung, vielleicht dass dieser süße Bär aus seiner Trostlosigkeit heraus geholt wird, einen alten oder neuen Besitzer findet - es ist nie zu spät...! Man könnte auch sagen, hoffentlich geht es dem Kind, das ihn verloren hat, besser - in jeder Hinsicht...?! Ein sehr aussagekräftiges Bild, das sehr viel mit und in uns macht - danke Bernd, dass Du es uns zeigst!

 

Christa Jedelhauser

Reduktion

Oft braucht es nur sehr wenig auf einem Bild. Das ist immer dann der Fall, wenn das Wenige stark ikonografisch geprägt ist und so beim Betrachter über Erinnerung und Wiedererkennung starke Gefühle auslöst.

Farbe, Textur, Blickwinkel, Schnitt, Komposition - das sind die 5 Zutaten, die in diesem Beispiel zusammen wirken.

Welche Symbole/Zeichen erkennst Du in dem Bild?
Was assoziierst Du mit den Farben?
Wo verortest Du Dich als Betrachter?
Welche Gefühle löst das Bild in Dir aus?

Kreativübung

Tanze Dein Bild - ehrlich, ich muss selbst schmunzeln wenn ich das lese. So, so: Tanze dein Bild. Das erinnert einen doch sehr an die anthroposophische Bewegungskunst der Eurythmie, gemeint ist aber eher Jimi Hendrix und Jackson Pollock.

Es gibt einfach Motive in der gestischen Fotografie, die nach Bewegungen verlangen, welche nicht mehr nur mit Arm und Hand ausführbar sind. Hier braucht es dann, wie es unsere liebe Linsenkünstlerin Betty einmal so treffend ausgerufen hat, "den ganzen Körpereinsatz".

Natürlich geht es in der subjektiven Fotografie dann auch wieder um so viel mehr, als nur um eine physikalische Aktion des Körpers. Es geht um Körperlichkeit, um den expressiven Ausdruck oder die zarte Impression, um das Gefühl der Bewegung, es geht darum alles um sich herum zu vergessen und sein Instrument "Kamera" mit Leidenschaft zu spielen.

Auf unserer Reise zum Licht auf Rhodos haben wir in den Thermen von Kalithea "das Tanzen mit der Kamera" als spielerische Übung mit unseren Linsenkünstlerinnen ausprobiert und Sie ermutigt, dieses Thema selbst weiter zu erforschen. Wir haben viel gelacht dabei...

Credits

Autoren: Bernd Donabauer und Brigitta Fiesel

Bild- und Textquellen von oben nach unten:

Motivfindung: Brigitta Fiesel, 2016

Kontemplation: Bernd Donabauer, 2016

 

Vorabvisualisierung: Bernd Donabauer, 2016

Aspektverstärkung: Brigitta Fiesel, 2016

La trahison des images: Bernd Donabauer, 2016

Konzentration: Bernd Donabauer, 2016

Schnitt + Standpunkt: Brigitta Fiesel, 2016

Ikonographie: Bernd Donabauer, 2016

Reduktion: Brigitta Fiesel, 2016

Kreativübung: Bernd Donabauer, 2016

Titelbild: Brigitta Fiesel, Rhodos 2016

 

 

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2 Gedanken zu „Tutorilinos #01

  1. “Versuche nicht, ein Bild zu erjagen, sondern warte drauf, dass das Motiv Dich findet” – die Anregung, die ich für die nächsten Ausflüge, Spaziergänge, Touren mit der Kamera mitnehme. Danke!

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